Immer wieder neue Ideen und Projekte
Veränderungen der gesellschaftlichen Bedingungen führen auch dazu, dass sich Not verändert. Die Schere zwischen arm und reich klappt weiter auseinander, sozialstaatliche Leistungen reichen oft nicht aus, Menschen fallen durch das soziale Netz.
Gesellschaftliche Veränderungen bedeuten auch veränderte Hilfen. Den Herausforderungen stellen wir uns mutig und optimistisch. Unser Ziel ist es zu erkennen, wer welche Hilfe benötigt, um bedarfsgerecht und zeitnah zu handeln. Neben dem traditionellen und langfristigen Engagement im Besuchsdienst und der Wohnviertelarbeit, entwickeln unsere CKD-Gruppen Projekte und kurzzeitige Initiativen für einzelne Zielgruppen.
Auch die kirchlichen Strukturen verändern sich. Bis 2030 entstehen in unserem Erzbistum 88 Pastorale Räume. Wir nutzen die Pastoralen Räume als Chance für neue Netzwerke. Unsere Strategie lautet: den Menschen nah zu sein in eigenständigen Gruppen, aber vernetzt auf pastoraler Ebene.
Wir reflektieren unsere ehrenamtliche Arbeit und entwickeln realistische Perspektiven. Die Schwerpunkte unserer Arbeit betrachten wir aus neuen Blickwinkeln und verändern sie zielorientiert. Dies lässt sich am Beispiel der Kleiderkammern verdeutlichen, die ihr Profil aktuellen Veränderungen angepasst haben:
Die ursprüngliche Aufgabe einer Kleiderkammer war und ist, Menschen mit Kleidung zu versorgen. In der heutigen Zeit nehmen dabei verschiedene soziale Aspekte eine wesentliche Rolle ein. Menschen, die Kleiderkammern aufsuchen, fühlen sich oft allein gelassen, von der Gesellschaft ausgegrenzt und schämen sich für ihre Situation. Viele Mitarbeiter in CKD-Kleiderkammern haben auf diesen Wandel reagiert. Der Mensch ist für sie nicht mehr der Bedürftige, sondern der Kunde. Er kann seine Kleidung selbst aussuchen, anprobieren und erhält auf Wunsch eine Beratung wie beispielsweise im Kleiderladen CARiert der CKD Bergkamen.
Wir in der CKD entwickeln die Inhalte und Ziele unserer Arbeit in ständigen Prozessen weiter. Wir tun zuerst das Nötige, dann das Mögliche und erreichen so häufig das Unmögliche (vgl. Franz von Assisi). Wir gehen offen und mutig in die Zukunft und behalten den Menschen und seine Lebenswelt im Fokus unserer CKD-Arbeit.