Abstand und Isolation: Das Gebot der Pandemie war vor allem für Menschen, die kein Internet nutzen, eine besondere Herausforderung. Vor allem dieser digital nicht erreichbaren Bevölkerungsgruppe haben die Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn 15 Monate lang mit einem "Lichtblick-Telefon" Mut machende Impulse angeboten. Die im Verlauf rund 250 produzierten Impulse wurden dabei etwa 13.000-mal aufgerufen. Zu hören waren die Impulse mit "guten Worten für die Seele" von Anfang April 2020 bis Anfang Juli dieses Jahres.
Neben den telefonischen Impulsen verbreiteten die Caritas-Konferenzen auch etwa 65.000 Postkarten mit ermutigenden Botschaften, unzählige Oster- und Weihnachtstüten, Blumengrüße und viele weitere kreative, selbstgemachte Aufmerksamkeiten. "Ich bin stolz, dass wir gemeinsam mit so vielen unterschiedlichen und kreativen Botschaften den Menschen in unserem Bistum und darüber hinaus in der Pandemie eine Freude machen konnten", zieht Helga Gotthard, Vorsitzende der Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn, ein positives Fazit der Aktionen in der Corona-Zeit.
Mut machen, Kraft geben, Antworten aus dem Glauben bieten - das war das Anliegen des Lichtblick-Telefons, vor allem auch für die 42 Prozent der Über-70-Jährigen, die kein Internet nutzen. Die Impulse kamen vom Team der Caritas-Konferenzen im Erzbistum, weiteren Ehrenamtlichen, aber auch von Geistlichen wie Erzbischof Hans-Josef Becker. "Wir haben damit allen Menschen gesagt: Wir sind weiter für einander da", sagt Helga Gotthard.
"Ich habe da regelmäßig angerufen und mich immer über die Impulse gefreut", schrieb eine Nutzerin dem Team. "Manchmal kannte ich die Stimmen schon, die am anderen Ende der Leitung auf mich warteten. Das war dann besonders schön." Angesichts der aktuell entspannten Lage sei der der persönliche Kontakt nun wieder möglich, sagt Helga Gotthard. "Damit hat das Lichtblick-Telefon seine Aufgabe erledigt."