Für Hilfsangebote vor Ort bitten die ehrenamtlichen Caritas-Gruppen um eine Spende. Wegen Corona lädt Helga Gotthard, Vorsitzende der Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn, dazu mittels Postkarten mit QR-Code ein. (Foto: CKD)
Corona verändert die klassischen Haussammlungen der Caritas: Nachdem schon zur Sommersammlung viele ehrenamtliche Caritas-Gruppen im Erzbistum Paderborn auf persönliche Besuche verzichten mussten und stattdessen Spendenbriefe einsetzten, wird zur Adventssammlung vom 21. November bis 12. Dezember eine zusätzliche Spendenmöglichkeit angeboten. Neben Spendenbriefen verteilen Caritas-Ehrenamtliche in mehr als 50 Gemeinden Postkarten mit aufgedrucktem QR-Code. Unter dem Motto "einfach scannen und spenden" lässt sich so mittels Smartphone direkt eine Online-Spendenseite öffnen, berichtet der Fundraising-Referent Dr. Daniel Friedenburg vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn. "Wir wollen es Spendern so einfach wie möglich machen, caritative Projekte vor Ort zu fördern."
Als Zahlungsvarianten stehen neben dem klassischen SEPA-Mandat auch Zahlung per Kreditkarte und Paypal zur Verfügung. Friedenburg: "Da jede teilnehmende Caritas-Konferenz Postkarten mit einem individuellen QR-Code und einer individuellen Webadresse erhält, lassen sich alle Spendeneingänge der passenden Gemeinde zuordnen. Wir freuen uns, dass bereits im ersten Anlauf 53 Gemeindegruppen mitmachen." Der Caritasverband hoffe nicht nur auf ausreichend hohe Spendeneingänge trotz Corona, sondern auch darauf, auf diesem Wege neue Zielgruppen auf die wichtige Arbeit der Caritas vor Ort aufmerksam machen zu können. "Vielleicht finden sich ja sogar neue Aktive, die sich ehrenamtlich engagieren möchten", so Daniel Friedenburg.
Spenden aus der Caritas-Adventssammlung werden dringend dort benötigt und eingesetzt, wo staatliche Förderung und sonstige Finanzierungsquellen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Im Vorjahr betrug das Sammlungsergebnis im Advent bistumsweit mehr als 593.000 Euro. 70 Prozent der Mittel sind für die ehrenamtliche Caritasarbeit in den Gemeinden bestimmt, 30 Prozent gehen an den örtlichen Caritasverband.