Unter dem Motto "An der Seite der Armen" startet am 4. Juni die diesjährige Sommersammlung von Caritas und Diakonie in Nordrhein-Westfalen. Bis zum 25. Juni werden im Bereich des Erzbistums Paderborn wieder rund 8.000 Ehrenamtliche der Caritas-Konferenzen in den Kirchengemeinden um Spenden bitten. Im Vorjahr betrug das Sammlungsergebnis mehr als 265.000 Euro. Die gespendeten Mittel werden ohne Abzüge zu 70 Prozent der ehrenamtlichen Caritasarbeit in den Gemeinden zur Verfügung gestellt. 30 Prozent gehen an die örtlichen Caritasverbände für solche caritativen Aufgaben, die ohne Spendenmittel nicht oder nur schwer zu finanzieren wären. Die Unterstützung kommt direkt bedürftigen Personen, aber auch Menschen in persönlichen Krisen zugute.
Auch 2022 fällt die Solidaritätsaktion der Sommersammlung in eine besondere Zeit. "Dieses Jahr ist noch nicht zur Hälfte vergangen und schon jetzt ist es gefüllt mit Herausforderungen und Krisen", sagt Daniel Friedenburg vom Diözesan-Caritasverband Paderborn. Die noch nicht ausgestandene Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine, die Klimakrise und insbesondere steigende Energie- und Lebensmittelkosten lassen viele Menschen voller Sorgen in die Zukunft blicken. "Gerade für Personen, die mit jedem Cent rechnen müssen, um über die Runden zu kommen, hat die gegenwärtige Situation dramatische Folgen, wenn beispielsweise unvorhergesehene Kosten anfallen", erklärt Friedenburg. "Viele existentielle Notlagen lassen sich von den Caritas-Gruppen in den Kirchengemeinden, die nah an den Betroffenen sind, mit Spendengeldern auffangen."
Haussammlungen werden seit 1948 in Nordrhein-Westfalen gemeinsam von Caritas und Diakonie organisiert und durchgeführt. Die Sammlungen bilden damit auch eine der ältesten ökumenischen Aktionen. Mehr Infos: www.caritas-paderborn.de