Wunschsternaktion will Kinderaugen zum Strahlen bringen

Arnsberg. Die Sterne hängen am 1. Advent an bestimmten Stellen - und können mitgenommen werden, um Kindern Wünsche zu erfüllen. So funktioniert es.

großer Andrang bei der WunschsternaktionCKD Arnsberg

Seit vielen Jahren organisieren die ehrenamtlichen Caritas-Konferenzen in den Gemeinden der Stadt Arnsberg die Wunschsternaktion. Am 1. Advent werden in vielen katholischen Kirchen, in der evangelischen Christuskirche sowie beim Tag der offenen Tür am Mariengymnasium besondere Sterne an die Adventskränze gehängt. Das berichtet die Caritas.

Auf diesen Sternen stehen die Wünsche von Kindern und Familien, denen es nicht so gut geht. Wer einen Stern mitnimmt, kann den Wunsch erfüllen und das liebevoll verpackte Geschenk am 3. Advent wieder dorthin zurückbringen, wo der Stern abgeholt wurde. Alle Geschenke sind mit großer Liebe verpackt - mit Schleifen, Anhängern und oft einem kleinen Brief.

Allein die Verpackung ist für viele Kinder schon ein kleines Wunder. Eine Lehrerin erzählte: In ihrer Klasse gibt es Kinder, die nicht sprechen können. Gemeinsam mit den Integrationskräften haben sie Spielzeugkataloge durchgesehen. Dabei wurde beobachtet, bei welchem Bild der Blick des Kindes besonders lange verweilte - genau dieser Wunsch kam dann auf den Stern. Ein Junge, der sonst kaum Laute von sich gibt, hauchte beim Öffnen seines Paketes ein leises "Wow".

Rührende Geschichten

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Ein weiterer Wunschstern führte im vergangenen Jahr weit über unsere Stadt hinaus: Ein kleiner Junge war mit seiner Mutter in die Ukraine zurückgekehrt, weil die Sehnsucht nach dem Vater zu groß war. Doch das Schicksal meinte es nicht gut: Das Haus der Familie wurde bombardiert. Die Eltern kamen ums Leben - nur der Junge überlebte. Dank der engagierten Hilfe hier vor Ort konnte das Krankenhaus gefunden werden, in dem er behandelt wurde. Sein Wunsch war eine Superman-Figur.

Nicht ohne Grund: Superman hat Superkräfte, kann Wände hochklettern - und er überlebt. Als das Paket aus Neheim bei ihm ankam, war seine Freude überwältigend. Inzwischen ist der Junge wieder gesund, lebt bei Verwandten und wurde dieses Jahr eingeschult.