Kindern vor Ort helfen
Josef Radine von der CariTasche Hemer-Iserlohn (l.) und Apotheker Jan Schwontek (r.) hoffen, durch die Aktion möglichst viele Augen zum Strahlen zu bringen.Annabell Jatzke/ der Dom
Hemer (as). In der Hemeraner Filiale will der junge Apotheker etablieren, was im Stammhaus im Lüdenscheider Sterncenter schon lange gang und gäbe ist. Es werden Weihnachtspäckchen für Kinder gesammelt. Anders als bei anderen Geschenke-Aktionen verbleiben die Geschenke jedoch in unmittelbarer Nähe.
In Hemer konnte "CariTasche Hemer-Iserlohn" für die Aktion als Kooperationspartner gewonnen werden. Bis Mitte Dezember hatten die Bürger die Gelegenheit, Pakete in der Apotheke abzugeben. Verteilt werden die Weihnachtspäckchen von Josef Radine und seinem Team an die Klientel der CariTasche. "So können wir ein paar mehr Menschen zu Weihnachten glücklich machen", so Schwontek.
Natürlich gab es für das Befüllen der Päckchen einige Kriterien. So sollte das Paket ungefähr die Größe eines Schuhkartons haben. Gerne durften auch gebrauchte - aber saubere und vollständige - Sachen verschenkt werden. Egal, ob Karten- und Würfelspiele, Bücher, Stofftiere, Puppen, Autos, Gürteltaschen, Brustbeutel, Haarschmuck, Reflektoren, Schul- und Bastelbedarf, Mäppchen, Stifte, Malbücher, Sticker und vieles mehr, worüber sich Kinder freuen: Die Pakete konnten großzügig gepackt werden. Die Spender waren aufgerufen, auf dem Päckchen zu vermerken, ob sich eher ein Mädchen oder ein Junge über das Geschenk freuen würde. Es gab zudem drei Altersklassen: bis 6 Jahre, bis 14 Jahre oder bis 18 Jahre.
Auf gewisse Gegenstände sollte selbstverständlich in den Päckchen verzichtet werden - wie beispielsweise verderbliche Lebensmittel. Außerdem waren elektrische oder elektronische Geräte sowie Batterien nicht erwünscht. Druck- beziehungsweise Spraydosen oder alkoholhaltige Toilettenartikel wie Parfüm hatten in den Päckchen ebenfalls ichts zu suchen.
Wenn die Weihnachtspäckchen dann an die Familien verteilt werden, wird es sicherlich zu Heiligabend in der einen oder anderen Familie ein unerwartetes Strahlen geben. Die Kinder und Jugendlichen, deren Eltern kein Geld für Geschenke haben, haben dennoch etwas zum Auspacken und werden sich hoffentlich freuen, dank Jan Schwontek und seinem Projekt nicht vergessen worden zu sein.
Annabell Jatzke/ der Dom