Hoffnung schenken – Frieden stiften
Dr. Udo Markus BentzCKD Paderborn
Am 15. Februar 2025 fand im Haus Maria Immaculata der Flüchtlingstag unter dem Motto "Hoffnung schenken - Frieden stiften" statt. 120 Engagierte aus der katholischen Flüchtlingshilfe kamen zusammen, um sich auszutauschen, neue Impulse für ihr Engagement zu erhalten und sich gegenseitig zu stärken. Der Tag wurde von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und dem Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen, Ralf Nolte, eröffnet. Sie betonten, wie wichtig Hoffnung für ein friedliches Miteinander ist.
Ein Tag voller Impulse und Begegnungen
Der Vormittag begann mit einem musikalischen Highlight: Der weltweit als "Pianist aus den Trümmern" bekannte Aeham Ahmad berührte mit seinem Spiel die Anwesenden und setzte ein starkes Zeichen der Hoffnung. Es folgten Grußworte, interreligiöse Impulse und ein Kabarettbeitrag von Wolfgang Möser, Vorstandsmitglied der CKD, der mit einem 1,60 Meter großen selbstgebastelten Ordner den Bürokratie-Wahnsinn in der Flüchtlingsarbeit humorvoll aufs Korn nahm.
Ein zentrales Element des Tages waren die Workshops, die den Teilnehmenden die Möglichkeit gaben, sich mit verschiedenen Aspekten ihres Engagements auseinanderzusetzen. Die Themen reichten von Selbstfürsorge und Frustration im Ehrenamt über interreligiöse Zusammenarbeit bis hin zu Kirchenasyl und Rassismuskritik.
Gemeinsam stark sein - Ehrenamtliche und Geflüchtete im Austausch
v.l.: Shivan (CKD Winterberg), junge ukrainische Frau (Winterberg), Barbara Wirsing Kremser (CKD Winterberg), Elisabeth Völse (CKD-Referentin)CKD Paderborn
Ein besonders lebendiger und inspirierender Workshop war "WS 4: Zusammen stark sein - gemeinsames Engagement von Ehrenamtlichen und Geflüchteten", geleitet von Barbara Wirsing-Kremser (CKD Winterberg), dem ehemaligen Flüchtling Shivan, einer jungen ukrainischen Frau und Elisabeth Völse (CKD-Referentin). Im Mittelpunkt stand das Winterberger Projekt "Zu gut für die Tonne", in dem CKD-Ehrenamtliche gemeinsam mit Geflüchteten Lebensmittel retten und an armutsbetroffene Menschen weitergeben. Dabei geht es nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern auch um Begegnung auf Augenhöhe und gelebte Integration. Der Workshop bot viel Raum für Austausch, in dem alle Beteiligten von ihren Erfahrungen berichteten und gemeinsam über neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit nachdachten.
Fazit: Hoffnung als gemeinsames Ziel
Der Flüchtlingstag in Dortmund machte deutlich: Die Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe sind groß, aber gemeinsames Engagement kann viel bewirken. Die CKD setzen sich weiterhin dafür ein, Ehrenamtliche in ihrem Einsatz zu unterstützen und Räume für Begegnung zu schaffen. Denn nur gemeinsam können wir Hoffnung schenken und Frieden stiften.