Hand in Hand durch die Coronazeit - Studentinnen unterstützen Caritas-Konferenz
Sie bereichern damit die Arbeit der Caritas-Konferenz St. Dionysius, die zur Anfangszeit der Corona-Pandemie nur eingeschränkt ihre Angebote durchführen konnten, da viele Ehrenamtliche selbst zur Risikogruppe gehören.
Angefangen hat alles während des Lockdowns mit einem Aufruf der Katholischen Hochschulgemeinde und der Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn, die junge ehrenamtliche Helfer "Alltagshelden" in der Corona-Krise suchten und dabei auf die individuellen Talente setzen. Klara Schiermeier hat diese Anzeige auf Instagramm gelesen und sie hat es sofort angesprochen. "Zeit hatte ich ja sowieso genug und da ich gerne backe, ist dann relativ schnell diese Idee entstanden," berichtet die Lehramts-Studentin. In Begleitung von Rebekka Schade, Referentin der Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn, hat sie das Projekt entwickelt und koordiniert es nun. Viele Menschen sind durch die Corona-Pandemie sozial isoliert. Um gerade den älteren Menschen, die besonders gefährdet sind, eine Freude zu machen und Ihnen zu zeigen, dass sie trotz der nötigen Distanz und Rücksicht, nicht vergessen sind, wurden sie nach Terminabsprache zum Geburtstag besucht. Klara Schiermeier erzählt, dass sie meistens mit offenen Armen empfangen wird. Wichtig sei es aber auf jeden Fall auf die Befindlichkeiten der älteren Menschen einzugehen. Viele Besuche finden mit viel Abstand vor der Tür oder im Garten statt, aber manche haben auch Kaffee und Kuchen vorbereitet. Bei einem Besuch wurde sie sogar gleich von der Schwester gebucht, damit sie auch zu ihrem Geburtstag kommt. Einer anderen Dame hat ihre Gesellschaft so gutgetan, dass sie gerne nochmal besucht werden möchte. So werden Senioren nun auch auf Anfrage ohne Geburtstagsanlass besucht. "Wir merken, dass der Bedarf in der Gemeinde groß ist und viele ältere Menschen gerne wieder besucht werden möchten", so Frau Rauhut, die Vorsitzende der örtlichen Caritas-Konferenz. Sie freut sich, dass die Corona-Zeit zumindest dazu geführt hat, dass alt und jung im Ehrenamt an einem Strang ziehen.