Ehrenamt im Krankenhaus – gemeinsam in die Zukunft gehen
v.l.: Matthias Bitter (Geschäftsführer), Marianne Jasper (ehrenamtl. Leiterin Oelde), Johanna Meschede (Leiterin Zentrales Pflege- und Prozessmanagement), Bernd Wiemke (ehrenamtl. Leiter Gütersloh), Nicole Beck (Pflegedienstleitung Bielefeld und Herford), Helga Kordein (ehrenamtl. Leiterin Harsewinkel), Hiltrud Ketteler (ehrematl. Leiterin Wiedenbrück), Benedikt Blank (CKD-Referent)KHO St. Elisabeth-Hospital
Am Mittwoch, den 2. April 2025, fand im Sankt Elisabeth Hospital in Gütersloh das mittlerweile dritte Ehrenamtstreffen innerhalb der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO) statt. Nach zwei gelungenen Begegnungen im Kloster Wiedenbrück mit der tatkräftigen Mitgestaltung der Ehrenamtlichen Leiterin Hiltrud Ketteler vom Sankt Vinzenz Hospital sowie vieler Angestellten in den vergangenen Jahren kamen diesmal knapp 50 Teilnehmende - Ehrenamtliche und Mitarbeitende der Pflege und Seelsorge - aus allen sechs Häusern der KHO zusammen: aus dem Marienhospital Oelde, Sankt Lucia Hospital Harsewinkel, Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück, Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, Franziskus Hospital Bielefeld und Mathilden Hospital Herford.
Eingeladen hatten der Geschäftsführer der KHO, Matthias Bitter, und die CKD - Caritas-Konferenzen Deutschlands - im Erzbistum Paderborn, vertreten durch Referent Benedikt Blank. Ziel des Nachmittags war es, das persönliche Miteinander zu stärken, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Perspektiven für die Zukunft des Ehrenamts im Krankenhaus zu entwickeln.
Nach der Begrüßung durch Benedikt Blank sprachen auch Marita Horsthemke als ehrenamtliche Leiterin, Matthias Bitter und Pflegedienstleiterin Johanna Meschede einige einführende Worte. Anschließend startete die zentrale Diskussionsrunde, in der Vertreter*innen der Ehrenamtsgruppen, die Pflegeleitung und der Geschäftsführer sich zu den Herausforderungen und Chancen der aktuellen Krankenhauslandschaft austauschten. Auch die Zukunft des Ehrenamts und die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt waren zentrale Themen. Das Publikum war dabei aktiv eingebunden durch spontane Wortmeldungen.
freudige Erwartung auf lebendige DiskussionKHO St. Elisabeth-Hospital
Dabei wurde deutlich: Das Ehrenamt wird von der Geschäftsführung und der Pflege nicht nur gesehen, sondern sehr geschätzt. In einem Klinikalltag, der zunehmend unter ökonomischem Druck steht, ist das freiwillige Engagement eine wichtige Stütze - menschlich wie organisatorisch.
"Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Krankenhausverbundes und wird von den Patientinnen und Patienten sehr geschätzt. Wir sind unheimlich dankbar für die Menschen, die sich bei uns in ihrer Freizeit engagieren und für unsere Patientinnen und Patienten da sind, Trost spenden, die Hand halten und ein kleiner Lichtblick in ungewohnter Umgebung sind", sagt Matthias Bitter.
Gleichzeitig wurde offen benannt, dass auch das Ehrenamt von den strukturellen Herausforderungen der Krankenhauslandschaft nicht unberührt bleibt. Umso wichtiger sei es, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.
gute Stimmung am Tisch mit den roten HerzenKKH Wiedenbrück
Besonders kreativ war die Tischgestaltung: Alle Gäste erhielten beim Ankommen ein buntes Papierherz, das sie einem bestimmten Tisch zuordnete - so entstanden gemischte Tischgruppen, die den Austausch über Standorte hinweg förderten. Bei Kaffee und Kuchen entwickelte sich eine offene, herzliche Atmosphäre, in der viele neue Kontakte geknüpft wurden.
Ein besonderes Highlight war die abschließende Führung durch die Kapelle des Krankenhauses. Die achteckige Kapelle, geweiht der heiligen Elisabeth, beeindruckte durch ihre lichtdurchfluteten blauen Glasfenster, die jeweils eine eigene Symbolik tragen. Begleitet von einigen gemeinsam gesungenen Liedern bildete dieser spirituelle Abschluss einen stimmungsvollen Ausklang des Tages.
Fazit:
Das dritte Ehrenamtstreffen der KHO war ein gelungenes Beispiel für gelebte Vernetzung, gegenseitige Wertschätzung und das gemeinsame Gestalten von Zukunft. Die Teilnehmenden zeigten sich bewegt und motiviert - und waren sich einig: Solche Begegnungen sind eine wertvolle Bereicherung für das Ehrenamt im Krankenhaus.