Aufschlussreiche Umfrage in der Krankenhaus-Hilfe Unna
Das Ehrenamt ist für die Menschen da! Einmal für die die Hilfe brauchen , aber auch für jene die es ausüben. Oft entsteht ein gutes Hilfe-System mit dem alle Beteiligten recht zufrieden sind. Kennen die Menschen eigentlich alle Angebote des Dienstes überhaupt? Und was wünschen sich die Patient*innen grundsätzlich?
Uwe Kappel erstellte einen Fragenkatalog, um die Wünsche der Patient*innen im Christlichen Klinikum Unna, Mitte zu ermitteln. Das Team der Katholischen Krankenhaushilfe interwiete insgesamt 125 Menschen und fragte nach ihren Wünschen bezüglich des Besuchsdienstes.
Mit Hilf einer Praktikantin, die auch Mathematikerin ist, wurde diese Befragung ausgewertet. Eine echte Überraschung gab es eigentlich nicht. Wie vom Team erwartet, wünschen sich die Menschen besonders Besuche an den Nachmittagen und Wochenenden.
40% der Befragten wünschten sich einen Besuch am Nachmittag und 29 % am Vormittag . Auch an Wochenenden oder Feiertagen freuen sich die Menschen über die Ehrenamtlichen - 58% wünschen sich einen Besuch. Das widerspricht der heute noch häufigen Praxis, dass Ehrenamtliche gerne unter der Woche am Vormittag ihrer Tätigkeit nachgehen. Hier stellt sich die Frage, inwieweit Dienstpläne und persönliche Planungen diesen Wünschen ggf. angepasst werden können.
Der Wunsch nach einem Spielenachmittag ist ebenfalls hoch. Ca. die Hälfte der Patient*innen würde ein solche Angebot begrüßen. Es liegt nahe, dass die spielerische Begegnung mit anderen Menschen als willkommene Abwechslung gesehen wird.
Aber auch die Wahrnehmung der Ehrenamtsgruppe und ihrer Angebote ist interessant. 71% wissen, dass sie Besuchsdienst machen, 50% kennen die Bücherausleihe. Brillen- und Spieleausleihe, sowie Kleiderkammer und Sterbebegleitung sind mit jeweils ca. 20-30% recht unbekannt. Hier ist durchaus mehr Werbung möglich, die gerne selbstbewusst vorgetragen werden kann. Die Erfahrungen der Praktikantin zeigen, wie besonders diese Arbeit ist:
"Das Praktikum war für mich eine Bereicherung, da ich bislang nur Patientin in Krankenhäusern war und so auch mal "die andere Seite” kennenlernen konnte. Dabei fiel mir auf, dass in diesem
Klinikum eine bessere Stimmung herrscht, als ich es von meinen Krankenhausaufenthalten,
bislang kannte. Ich nehme an, dass sich dies aus dem christlichen Hintergrund und dem
entsprechenden Leitbild ableitet. Insbesondere das Team der Katholischen Krankenhaushilfe
zeigt eine enorm hohe Serviceorientierung und Empathie und wird durch die gute Vernetzung
des Teamleiters mit der Pflegdienstleitung optimal für die Patienten eingesetzt Ich möchte
mich an dieser Stelle von ganzem Herzen für die Möglichkeit, die Unterstützung und die netten.
Gespräche bedanken und wünsche dem gesamten Team weiterhin viel Erfolg und Freude bei
diesem wichtigen und gesellschaftlich relevanten Dienst an den Patienten."