17. Türchen
Frau Kräling hatte schon immer ein Händchen für Zahlen und das Verwalten von Geldern. Beruflich war sie u.a. für die Buchhaltung im Fotogeschäft ihres Mannes zuständig. So schien es in dem schönen Dorf "Siedlinghausen" im Sauerland naheliegend, dass sie auch Kassierín für die örtliche Caritas-Konferenz wird. Seit 2013 ist Josefa Kräling dabei und sie hat auch ein digitales Buchungsprogramm mitgebracht. "Es ist ganz einfach", meint Frau Kräling, "nur ein Knopfdruck."
21 Ehrenamtliche gibt es in Siedlinghausen, die in ihrem Bezirk sammeln gehen und ihr anschließend das Geld übergeben. In diesem Jahr war alles ein bisschen anders: Es wurden Spendenbriefe verteilt und die Spenden konnten entweder überwiesen oder im Pfarrbüro vorbeigebracht werden. Anschließend muss sie dann einige Formulare ausfüllen. 70 % der Spenden bleiben in der Gemeinde und können dann für Not vor Ort ausgegeben werden. So unterstützt die Caritas-Konferenz zum Beispiel bedürftige Familien, alte und alleinstehende Menschen sowie den Warenkorb.
Einmal im Jahr lädt Frau Kräling die Kassenprüferinnen zu Kaffee und Plätzchen ein. Natürlich hat sie vorher ordentlich ihre Zahlen vorbereitet. "Das ist ein Klacks. Das ratsche ich so durch (naja fast)!", berichtet sie. Zweifelsohne hat Josefa Kräling die Zahlen fest im Griff und sie scheut auch nicht vor dem ganzen Papierkram zurück, der erledigt werden muss. "Eigentlich mache ich ja gar nichts", meint Josefa Kräling. Dabei übernimmt sie mit viel Leichtigkeit und Bescheidenheit eine wichtige Aufgabe in ihrer Konferenz, ohne die, die caritative Arbeit gar nicht möglich wäre.
Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!
Mt 25,23
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